Freitag, 18. September 2015
“Meditation – Wozu eigentlich?” mit Ariya B. Baumann
Die Praxis der Meditation gewinnt immer mehr an Popularität im Westen. Was treibt die Menschen zum Meditieren und was erwarten sie von dieser Praxis?
Die buddhistische Praxis der Meditation zielt auf ein tiefgründiges Verständnis dessen, was wir in unserem Körper, Herz und Geist erfahren. Dieses aus der direkten und persönlichen Erfahrung entstandene Verständnis befreit uns von unseren Ängsten und bewirkt ein Aufblühen von Wohlwollen für alle Lebewesen, Freundlichkeit, Mitgefühl und weisem Handeln.
Meditation ist viel mehr als in der Stille mit geschlossenen Augen zu sitzen.
Freitag, 25. September 2015
“Achtsamkeitsmeditation” mit Yowon Choi
Achtsamkeitsmeditation ist eine Form des Bewusstwerdens und kommt aus der buddhistischen Tradition. Sie lehrt uns im gegenwärtigen Moment zu sein und zu leben und alles wahrzunehmen was kommt und geht, indem wir uns fokussieren, was im Geist und Körper geschieht. Durch die Übung der Achtsamkeit, lernen wir schrittweise die Dinge so zu sehen, wie sie wirklich sind, die wahre Natur der geistigen und körperlichen Phänomene.
Es gibt einen Vortrag (bei Bedarf mit Übersetzung aus dem Englischen), angeleitete Meditation und Gruppengespräch mit dem Ziel, unsere Aufmerksamkeit im täglichen Leben zu verbessern.
Yowon Choi ist eine Einsichts Dialog Lehrerin und Psychologin. Seit 1986 hat sie mit verschiedenen Medtiationslehrern in Korea und Burma studiert. Ihre wichtigsten Lehrer waren Ven. Chungwha und Ven. Yongta in der Zen Tradition und Sayadaw U Pandita in der Vipassana Tradition. Yowon unterrichtet seit 2009 in den Niederlanden und Korea Vipassana. Sie ist zertifizierte Psychologin und MBSR Lehrerin und hat 15 Jahre in der wissenschaftlichen Forschung gearbeitet im Gebiet der Achtsamkeit und Glücksforschung.
Freitag, 2. Oktober 2015
“Wo wir in der Meditation hängen bleiben (können oder nicht)”
mit Bhante Sukhacitto und Marc Stucky
In der Meditation läuft nicht immer alles glatt und reibungslos. Wir ergründen diesen Abend im meditativen Rahmen dieses Thema ergänzt durch einem Vortrag und Dialog mit anderen Teilnehmern. Wo schauen wir (manchmal) nicht hin in unserer Praxis?
Bhante Sukhacitto ist seit 26 buddhistischer Mönch der Theravada Tradition, lebte mit Ajahn Buddhadasa in Thailand und ist seit 1993 primär im Westen, viele Jahre auch in Klöstern der Ajahn Chah Tradition. Er lehrt oft den Einsichtsdialog, eine Form der Einsichtsmeditation (Vipassana), die Sprechen und Zuhören beinhaltet.
Marc Stucky begann 1978 sein Studium und Praxis erst in der Zen, dann in der Vipassana Tradition. Er erhielt die höhere Ordination in Burma und lebte 7 Jahre als Mönch in Sri Lanka. 1990 dann Studium der Psychologie und Weiterbildung zum Erwachsenenbilder. Er leitet seit Jahren die Stiftung Haus der Besinnung in der Ostschweiz. Beruflich ist er als Ausbildungsverantwortlicher eines Grossunternehmens unterwegs.
Freitag, 9.Oktober 2015
“Die Wissenschaft der Meditation“ mit Diego Hangartner
Neuste wissenschaftliche Forschung hat sich in den letzten Jahren sehr für das Thema Meditation, Achtsamkeit, Mitgefühl und die persönlichen Vorteile einer Meditation konzentriert. Doch wie können nicht kompatible Weltsichten wie Religion und Wissenschaft einen Austausch führen? In dieser Präsentation wird untersucht, wie die moderne Forschung und die Naturwissenschaften im Buddhismus verankerte Begriffe prägen, wie neurowissenschaftliche und klinische Erkenntnisse das Verständnis und die Implementierungen der Meditationspraxis beeinflussen. Zudem wird aufgezeigt, wie die Beteiligung an den Forschungarbeiten das eigene Verständnis der Meditationspraxis verändert.
Freitag, 16. Oktober 2015
“Die Grüne Tara – Erleuchtung in weiblicher Gestalt” mit Sabine Hayoz Kalff
Ein Abend mit Vortrag, angeleiteter Meditation und Mantra-Singen aus der tibetischen Tradition
Der tibetische Buddhismus kennt viele erwachte weibliche und männliche Bodhisattwas und Buddhas, die den Menschen hilfreich beistehen. Sie werden in der Meditation als Lichtgestalten mit erleuchteten Qualitäten visualisiert und verehrt. Eine der populärsten ist die Gestalt der Grünen Tara. Sie verkörpert schnelle Befreiung aus dem Kreislauf des Leidens, tiefe Weisheit und tätiges Mitgefühl. Der Legende zufolge war sie die erste Frau, die Erleuchtung erlangte und wird auch Mutter aller Buddhas genannt.
Freitag, 23.Oktober 2015
Ist Meditation der Weg zum Einen?
Vortrag/Meditationsabend mit Franz-Johannes Litsch (Münstertal, Deutschland)
Meditation ist nicht gleich Meditation. Es gibt in den Religionen und Traditionen sehr unterschiedliche Wege und Ziele der Praxis. Buddhistische Meditation ist nicht das Gleiche wie hinduistische
oder christliche Meditation und hat auch nicht das gleiche Ziel. Dass alle Meditation und Mystik zur Erfahrung desselben höchsten Einen führt, ist ein gründliches und unhaltbares
Missverständnis.
Auf dem buddhistischen Weg, auf dem es wiederum zwei grundlegende verschiedene Pfade gibt, die sich jedoch gegenseitig ergänzen – nämlich Samatha, Ruhemeditation und Vipassana,
Einsichtsmeditation – geht es letztlich nicht um das Erlangen der Einheit und der Einheit mit dem Einen, sondern um die Verwirklichung von Freiheit, von Offenheit, von Leerheit (sunyata).
Leerheit ist nicht Einheit, Buddhismus ist nicht Mystik. Der Vortrag versucht etwas Licht in diese Unklarheiten zu bringen, die sich aus philosophischen Grundpositionen ergeben, um damit auch
unsere konkrete Praxis zu erhellen.
Freitag, 30. Oktober 2015
Einführung in den Einsichtsdialog mit Bhante Sukhacitto
Beginn des Wochenend Retreats (Samstag 9 – ca.18 Uhr und Sonntag 9-17 Uhr, dazu bitte anmelden bei Bhante Anuruddha),Teilnahme auch nur an diesem Abend und am Samstag möglich, empfehlenswert ist aber am ganzen Kurs teilzunehmen. Ausserhalb der Dialoge wird im Kurs geschwiegen.
Wir werden eine für die Arbeit in zwischenmenschlichen Beziehungen gezielt entwickelte Meditationspraxis, deren Grundlage Vipassana ist, üben. So, wie wir in der Ruhe der traditionellen
individuellen Meditation bemerken, wie schnell wir uns in Gedanken und Emotionen verlieren und uns Stress aus reiner Gewohnheit selbst fabrizieren, entfaltet sich derselbe Prozess, wenn wir beim
Einsichts-Dialog paarweise gegenüber sitzen und unter Anleitung gemeinsam praktizieren. Das Erlebnis der Interaktion mit anderen ermöglicht uns mit Achtsamkeit und Entspannung uns gegenseitig zu
unterstützen die Dinge so zu sehen, wie sie wirklich sind.
weitere Infos unter www.metta.org und im Buch “Einsichtsdialog” von Gregory Kramer
Freitag, 6. November 2015, 19:00
“Zur Klarheit finden” mit Dungsey Gyetrul Jigme Rinpoche
Achtsamkeit und Mitgefühl entwickeln durchdie heilende Kraft der Meditation.
Öffentlicher Vortrag: Eintritt 20.- / PL Mitglieder 15.- / AHV, IV, ALV, Stud. 10.-
Dungsey Getrul Jigme Rinpoche ist Lama der Nyngma und Kagyu Schulen des tibetischen Budhismus
Freitag, 13. November 2015
“Die Praxis der Erkenntnis-Meditation” mit Fred von Allmen
Erkenntnis-Meditation ist ein Training in Moment zu Moment Achtsamkeit. Mit Interesse wird ein direktes Erforschen der Körperempfindungen, Gefühle, Geisteszustände und Gedanken sowie aller Sinneswahrnehmungen geübt. Durch unmittelbare Erkenntnis können leidbringende Umgehensweisen mit uns und dem Leben allmählich losgelassen werden. Gleichzeitig werden heilsame Qualitäten wie Gelassenheit, Weisheit, Freude, Verbundenheit und Mitgefühl gestärkt.
Freitag, 20. November 2015
Die Macht der Heilsamen Kommunikation
Meditations Workshop mit Bhante Sukhacitto
An diesem Abend werden wir neben der stillen Medtiation, einen Vortrag hören und im interaktiven Dialog meditativ dieses Thema ergründen.
Die Art und Weise wie wir im täglichen Leben sprechen und zuhören im Umgang mit anderen Menschen ist eine grosse Herausforderung in unserem spirituellen Leben. Der Buddha hat speziell die Rechte Rede als Teil des achtfachen Pfades zur Leidüberwindung gelehrt. Wir widmen dieser machtvolle Übung diesen Abend und werden Sprechen und Zuhören als Meditation praktizieren.
Freitag, 27. November 2015
“Buddhismus und Psychedelikas – Hilfe oder Hindernis?” mit Vanja Palmers
Die Geschichte und Verbreitung des Buddhismus im Westen ist eng verbunden mit der Geschichte und Verbreitung einer Gruppe von Pflanzen und Molekülen, welche oft als Psychedelika (den Geist sichtbar machen) oder Entheogene (Gott erfahrbar machen) bezeichnet werden. Viele der heute praktizierenden Buddhisten sind durch entsprechende Erfahrungen zum Buddhismus gekommen, so auch der Referent. Vertragen sich diese beiden, in vieler Hinsicht so völlig verschiedenen Bemühen um / Zugänge zum Sinn und Geheimnis des Lebens, helfen sie uns beim Überwinden des Leidens, zu einem mitfühlenderem, weiseren Leben? Dieser Frage sind wir u.a. in einer Studie mit Langezeit Meditierenden nachgegangen, in einem mehr oder weniger traditionellen Zen Sesshin bekam die Hälfte der Teilnehmer am 4. Tag eine mittlere Dosis Psilocybin, die andere Hälfte ein Placebo.
Freitag, 4. Dezember 2015
„Stille und Präsenz mit Herz“ mit Ulrich Kormann
Christlich-buddhistische Annäherung in meditativen Betrachtungen
In geführter meditativer Betrachtung mit sowohl buddhistischem als auch christlichem
Inhalt entfalten wir jeweils während einer halben Stunde jedes der drei Übungsgebiete des Pfades der Leidbefreiung: Den Weg mit Herz (Ethik), die Kraft der Stille
(Sammlung) und das Wirken der Präsenz (Weisheit). Anschliessend Beantwortung von Fragen und Gedankenaustausch in der Gruppe.
Freitag, 11.Dezember 2015
Meditationsabend mit Vortrag mit Ven. Dr Tawalama Dhammika, Genf
Kurze, allgemeine Einführung in die Meditation und anschliessend eine geführte Anapana-vipassana Meditation. Einführung in Atmung und Konzentration auf Samatha um Vipassana zu praktizieren. Warum wir unseren Geist kultivieren sollen. Einige auf dem Pali Kanon basierende Erklärungen.
Fragen und Antworten. Metta Meditation.
Ven. Dr Tawalama Dhammika lehrt in Englisch mit deutscher Übersetzung
Freitag, 18. Dezember 2015
“Mitgefühl und Gelassenheit – Ein sanftes Herz mit starkem Rückgrat” mit Ursula Flückiger
In der Mitgefühl-Meditation lernen wir, uns dem eigenen sowie dem Leiden anderer zu öffnen und anstelle von Abneigung mit Sensibilität, Mitgefühl und letztlich mit engagiertem Tun darauf antworten zu können. Dabei entwickeln wir eine Haltung der Offenheit und des Respekts in der Beziehung zu uns selbst und zu anderen. Statt uns in schwierigen Zeiten – und wir alle haben sie – in die innere Einsamkeit der Schuldgefühle zurückzuziehen oder im Zorn um uns zu schlagen, können wir unsere Verbundenheit wahrnehmen. Um jedoch angesichts des Leidens nicht zu verzagen, brauchen wir die innere Weite der weisen Gelassenheit. Meditation, Vortrag und Zeit für Fragen.
Donnerstag 31. Dezember 22:45 - 23:45
"Meditation und 108 Glockenschläge zum Jahresende" mit Marco Genteki Röss
In japanischen, buddhistischen Tempeln wird das Jahr traditionell mit 108 Glockenschlägen kurz vor Mitternacht ausgeläutet. Normalerweise ist dies eine grosse Tempelglocke und die
BesucherInnen können je einen Glockenschlag ausführen.
Zum zweiten Mal führen wir diesen Anlass, unseren Möglichkeiten entsprechend leicht abgeändert , im buddhistischen Zentrum durch.
Marco Genteki Röss (Rinzai-Zen Tradition) wird das Herzsutra auf japanisch rezitieren und danach die 108 Glockenschläge ausführen. Währenddessen meditieren Alle auf ihre persönliche Weise
in Stille.
Nach dem ausklingen des letzten Schlages sind alle TelnehmerInnen gebeten ihre Sitzkissen wegzuräumen, den Raum ohne weitere Worte zu verlassen und so die Stimmung in Stille nach Hause zu
tragen.